Das digitale Zahnlabor der Zukunft ist automatisiert: Wie Kreimer Dentallabor seine Produktion von Dentalmodellen verdreifachte, mit dem automatisierten Ecosystem von Formlabs
2017 trat Zahntechnikermeister Stephan Kreimer als Geschäftsführer in den Familienbetrieb Kreimer Dentallabor GmbH & Co. KG ein – ein innovatives Dentallabor mit Sitz in Warendorf, etwa eine Stunde nordöstlich von Dortmund. Seit seinem Eintritt ins Familiengeschäft fokussiert Kreimer sich auf den Ausbau der digitalen Zahnmedizin und des 3D-Drucks, um die Produktivität des Labors zu steigern und dessen Prozesse zu optimieren.
Trotz der höheren Effizienz des Labors war Kreimer dennoch vom Fachkräftemangel in Deutschland betroffen und hatte Schwierigkeiten, den wachsenden Bedarf an digitalen Fällen seitens der Zahnarztpraxen zu bedienen.
Die Lösung war für Kreimers Labor das automatisierte Ecosystem von Formlabs Dental. Indem Kreimer den Form Auto und Fleet Control in die Abläufe seines Labors integrierte, konnte er die Modellproduktion seines Teams verdreifachen und die Anzahl der umsetzbaren dentalen Indikationen vergrößern.
Das automatisierte Ecosystem: Steigern Sie Ihre Produktivität um ein 3-faches
Entdecken Sie, wie Sie mit dem automatisierten Ecosystem mühelos rund um die Uhr dentale Anwendungen produzieren und mit einer vollautomatisierten 3D-Druckerflotte neue Maßstäbe in Sachen Durchsatz und Produktivität setzen. In diesem Webinar stellen ihnen unsere Fachleute das automatisierte Ecosystem im Detail vor und beantworten Teilnehmerfragen in einem Q&A.
Die Schritte zum automatisierten Ecosystem
Anpassungsfähigkeit und technologischer Fortschritt standen für Stephan Kreimer immer an erster Stelle. Seit der Eröffnung des Labors spielten die 3D-Drucker von Formlabs Dental stets eine zentrale Rolle für seinen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz, die zum Großteil noch immer stark auf analoge Prozesse vertraut.
Kreimers Team bearbeitet vorwiegend digitale Fälle, für welche 3D-gedruckte Modelle von Intraoralscans essenziell sind. Verglichen mit konventionellen Verfahren spart der optimierte, digitale Arbeitsprozess Zeit, Personal und Produktionskosten, ohne Abstriche bei der Präzision, Genauigkeit und Zuverlässigkeit zu machen.
Die Qualität der digital gefertigten Anwendungen hat Kreimers Netzwerk an Zahnarztpraxen so stark beeindruckt, das die Zahl der Aufträge anstieg und das Labor immer schwerer mit der Nachfrage mithalten konnte. Allein durch die Einstellung von mehr Personal gelang es Kreimer nicht, die Nachfrage zu bedienen, was ihm klar machte, dass stattdessen eine Produktivitätssteigerung vonnöten war.
Da 3D-Drucker den Fokuspunkt der Produktion von Kreimer darstellen, lag das größte Potenzial zur weiteren Effizienzsteigerung in der Verringerung der manuellen Eingriffe an diesen Geräten. Die Tatsache, dass stets jemand zu den 3D-Druckern gehen und fertige Druckteile von Hand entnehmen musste, kostete sein Team wertvolle Arbeitszeit.
Die Automatisierung einfacher Schritte wie der Teileentnahme konnte sich überproportional auf die Produktivität von Kreimers Team auswirken und so die Anzahl der Fälle erhöhen, die es pro Woche bearbeiten kann. „Es gibt einen wachsenden Bedarf an Automatisierung in diesem Prozess, um die Produktivität zu steigern und die Zahl der Handgriffe seitens unserer Mitarbeitenden zu verringern“, so Stephan Kreimer.
Anpassung an das Ecosystem – Nahtlose Integration in bestehende Prozesse
Die Integration des automatisierten Ecosystems in die bestehenden Arbeitsabläufe des Labors lief reibungslos – der Form Auto und Fleet Control wurden als Plug-and-Play-Lösungen für Druckerflotten jeder Größenordnung entwickelt. Auf Hardware-Seite lässt sich der Form Auto ganz einfach als Erweiterung für jeden SLA-3D-Drucker des Typs Form 3+ oder Form 3B+ installieren, durch Nutzung der Schnellablösetechnologie der Build Platform 2.
Zur Verbesserung der Übersicht und zur Optimierung der Produktion wurde zusätzlich ein Tablet eingerichtet, auf dem alle Druckaufträge in Dashboard verfolgt werden. Das macht es allen Beschäftigten des Labors leicht, den Fortschritt eines Drucks schnell zu überprüfen.
Der Form Auto wurde als nahtlose Erweiterung für Formlabs-SLA-Drucker konzipiert.
Wann immer Änderungen der Arbeitsprozesse und -umgebung eingeführt werden, ist es wichtig, dass das ganze Team mitzieht. Dank der reibungslosen Integration des automatisierten Ecosystems von Formlabs Dental in ein Labor, das bereits auf die Lösungen von Formlabs Dental aufbaute, war die Umgewöhnung jedoch ein Kinderspiel.
Weil Form Auto und Fleet Control mehr oder weniger selbsterklärend sind, lief der Umstieg vollkommen reibungslos ab.
Stephan Kreimer, Zahntechnikermeister und Geschäftsführer, Kreimer Dentallabor GmbH & Co. KG
Dem automatisierten Ecosystem die Arbeit überlassen
Die Umstellung auf das automatisierte Ecosystem lief nicht nur problemlos ab, sondern vor allem half sie Kreimer dabei, die tagtäglichen Arbeitsabläufe des Labors zu automatisieren.
Fleet Control – Drucke automatisch starten
Dank Fleet Control war es für Stephan Kreimer noch nie so leicht wie jetzt, seine Flotte mehrerer Drucker zu verwalten. Fleet Control aktiviert zusätzliche Funktionen innerhalb von Dashboard und PreForm, die durch Automatisierung und Optimierung des Arbeitsablaufs die Verwaltung von Druckerflotten verbessern. Durch die automatische Zuweisung der Druckaufträge konnte Kreimer manuelle Arbeiten beim Druckbetrieb wie auch Leerlaufzeiten von Druckern reduzieren.
„Fleet Control ist wirklich beeindruckend, denn es nimmt einem die Aufgabe der Druckerzuordnung ab und startet Druckaufträge automatisch. Dadurch haben wir unsere manuellen Arbeiten an den Druckern erheblich verringert und müssen uns keine Gedanken mehr über die Druckerzuweisung der einzelnen Aufträge machen“ erklärt Kreimer.
Kreimers Form Auto wird derzeit dafür eingesetzt, den Druck von Dentalmodellen zu automatisieren, welche den Großteil der Druckaufträge des Labors ausmachen – und das auf einem einzigen Form 3B+. Dank Fleet Control profitiert jedoch die gesamte Druckerflotte und die ganze Bandbreite an Druckaufträgen vom automatisierten Ecosystem. „Obwohl wir nur einen Form Auto haben, nutzen wir Fleet Control auch für alle anderen Drucker, denn es erlaubt uns eine softwaregestützte Automatisierung der Indikationen mit geringeren Stückzahlen“, so Kreimer.
Die Verwaltung von 3D-Druckerflotten
Erfahren Sie in diesem Whitepaper, wie Sie mit den richtigen Organisationswerkzeugen mehrere Drucker verwalten.
Form Auto – Pausenlose Produktion
Der Form Auto löst Druckteile mithilfe der Schnellablösetechnologie von der Build Platform 2, sodass der Drucker sofort bereit für den nächsten Druckauftrag ist. Für Kreimers Labor bedeutete das eine beträchtliche Reduktion des manuellen Arbeitsaufwands. Vor der Integration des Form Auto mussten die Beschäftigten jedes Mal, wenn ein Druck abgeschlossen war, ihre Aufgaben unterbrechen. Nun jedoch ist der Druckprozess vollkommen automatisiert und fertige Druckteile werden in großen Chargen gesammelt. So kann die Nachbearbeitung gebündelt und in einem einzigen Arbeitsvorgang erledigt werden.
„Seit wir mit dem Form Auto arbeiten, können wir unsere Druckaufträge über den Tag hinweg reibungslos an Fleet Control senden und müssen den 3D-Druck-Raum dadurch gar nicht mehr betreten. Alle Modelle werden automatisch gedruckt, was es uns erlaubt, den Behälter bloß einmal am Tag zu entleeren und alle Modelle in einem Durchgang nachzubearbeiten“, berichtet Stephan Kreimer.
Der Form Auto hat Kreimers Labor dazu verholfen, seine Produktivität ohne zusätzliches Personal zu steigern, und gewährt dem Team mehr Zeit für höherwertige Aufgaben.
Vor dem Form Auto kam die Produktion zum Halt, wenn niemand im Dienst war. Heute produziert das Labor seine Modelle rund um die Uhr, an sieben Tagen pro Woche, und lässt die Produktion auch nach Feierabend nicht zum Stillstand kommen.
Wir können unsere Produktivität jetzt maximieren, indem wir die 48 Stunden des Wochenendes voll ausnutzen. Das macht es uns möglich, Dutzende Druckaufträge am Wochenende oder bequem von Zuhause aus zu starten.
Stephan Kreimer, Zahntechnikermeister und Geschäftsführer, Kreimer Dentallabor GmbH & Co. KG
Die Einrichtung des Form Auto mit dem Form 3B+ war eine Leichtigkeit für Stephan Kreimer.
Überleben heißt Anpassen – die bisherige Evolution und zukünftige Schritte
Durch die Integration des automatisierten Ecosystems fand Stephan Kreimer die richtige Lösung, um die gestiegene Nachfrage zu bedienen, ohne sein Team zu vergrößern. Das Labor druckt heute ununterbrochen mit erheblich weniger manuellen Eingriffen, was der Belegschaft mehr Zeit für andere Aufgaben sichert. Dank dieses Produktivitätsanstiegs hat das Dentallabor seinen Durchsatz von Dentalmodellen verdreifacht und kann mehr Aufträge pro Jahr bearbeiten, und damit letztlich einen höheren Umsatz erzielen.
Was ich am automatisierten Ecosystem am meisten liebe, ist die Einfachheit des Form Auto in Kombination mit Fleet Control, die durch den automatisierten Druckprozess jedoch eine beträchtliche Effizienzsteigerung zur Folge hat. Dank der Automatisierung waren unsere Mitarbeitenden in der Lage, wertvolle Arbeitszeit zurückzugewinnen, wodurch sie insgesamt mehr Kundenaufträge umsetzen können. Bei gleichbleibendem Arbeitsaufwand können wir unsere wöchentliche Produktion von Dentalmodellen jetzt verdreifachen.
Stephan Kreimer, Zahntechnikermeister und Geschäftsführer, Kreimer Dentallabor GmbH & Co. KG
Berechnung des ROI für das automatisierte Ecosystem von Formlabs
In diesem Whitepaper stellen wir drei Fertigungsszenarien vor, an denen wir die Berechnung der Stückkosten und des Return on Investment (ROI) illustrieren.
Zukünftige Entwicklung
Die Einführung von Innovationen wie 3D-Druck, Intraoralscan und seit Kurzem auch dem automatisierten Ecosystem von Formlabs hat Kreimers Labor einen bedeutenden Wettbewerbsvorteil verschafft. Aufgrund der Effizienz des Form Auto plant Kreimer bereits den Erwerb weiterer Einheiten, um bestehende Drucker für zusätzliche Indikationen zu automatisieren. „Wenn eine bestimmte Indikation die wöchentliche Kapazität eines einzelnen Druckers erschöpft, dann können wir einen weiteren Form Auto hinzufügen, um auch diese Indikation zu automatisieren“, so Kreimer.
Noch dazu lässt sich auch die bereits automatisierte Modellproduktion weiter optimieren: durch die Vorteile des neuen Resin Pumping Systems und die Nachbearbeitung in großen Chargen mit dem Form Wash L und Form Cure L.
Der Einsatz des Form Wash L und Form Cure L spielt eine Schlüsselrolle dabei, mehrere Modelle simultan nachzubearbeiten.
Stephan Kreimer, Zahntechnikermeister und Geschäftsführer, Kreimer Dentallabor GmbH & Co. KG
Durch die Ergänzung des automatisierten Ecosystems von Formlabs sowie der Nachbearbeitungsgeräte Form Wash L und Form Cure L können Arbeitsprozesse weiter optimiert werden, was die Effizienz von Dentallaboren steigert und Mitarbeitenden mehr Zeit für höherwertige Aufgaben schenkt.
